Günter Koch
Prof. Dr. hc. Dipl.-Inform.
Günter Koch ist seit den späten 1970er Jahren Pionier der Informatik. In diversen Publikationen, Projekten und durch seine Mitgliedschaften in renommierten Technologie- und Softwareinstituten, wie dem European Software Institute (ESI) und dem Austrian Institute of Technology (AIT), beschäftigte er sich unter anderem mit Softwareentwicklung, Prozessdatenverarbeitung und der Qualitätssicherung von Software.
Nachdem er sein Studium der Informatik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) abschloss, arbeitete, dozierte und forschte Günter weiter an der Universität zu anwendungsorientierter Software, deren Architektur und Steuerung. In den frühen 1990er wurde ihm aufgrund seiner Leistungen und Qualifikationen der Status der Habilitation anerkannt, woraufhin Günter in verschiedenen Professuren arbeitete, unter anderem an der Technischen Universität Graz und der Donau Universität Krems. Ob der Pionierarbeit in der Informatik, die er in diesen Jahrzehnten leistete, erhielt er 2001 die Kaplan-Erfindermedaille vom Österreichischen Patentinhaber- und Erfinderverband, insbesondere für seine Erfindung eines Systems für Mustererkennung bei der Qualitätskontrolle von Banknoten.
Als Unternehmer gründete und führte Günter die Biomatic GmbH, die Softwarelösungen für die medizinische und biologische Informatik entwickelte. Das Unternehmen spezialisierte sich später unter dem Namen 2i Industrial Informatics auf Integrationsprojekte für Krankenhäuser und Verlage sowie auf Softwareentwicklung für die Automatisierung in der industriellen Produktion und im Maschinenbau. Als Geschäftsführer eines öffentlich-privaten Technologiezentrums und Inkubators in Deutschland, begleitete er Hightech-Startups bei der Entwicklung und Gründung.
Zu seinen renommiertesten Positionen zählt seine Mitgliedschaft im Leitungskreis der European Association of Research and Technology Organisations (EARTO). Darüber hinaus war er 2006 bis 2008 Geschäftsführer des Central European Institute of Technology in Österreich, das österreichische Pendant des Fraunhofer-Instituts.
Günter beschäftigte sich Zeit seines Wirkens mit den Themen der Wissensgesellschaft und der Gemeinwohlökonomie. 2004 war er Initiator und Mitglied der High Level Expert Groups der Europäischen Kommission zum Thema Intellektuelles Kapital, die den RICARDIS Report veröffentlichte. Gemeinsam mit Ursula Schneider gilt er als Erfinder der Wissensbilanzierung und des Standard-Wissensbilanz-Modells. Für diese Arbeit wurde Koch 2006 vom österreichischen Präsidenten mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse ausgezeichnet.
Günter lebt und arbeitet in Wien und Teneriffa.
Ehrenämter & Anerkennungen (Auswahl)
- New Club of Paris – Mitgründer und Generalsekretär
- Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse
- Kaplan-Erfindermedaille vom Österreichischen Patentinhaber- und Erfinderverband
- World Capital Institute – Mitglied des Exekutive Committee
- Forschungsverein für Gemeinwohlökonomie – Vorsitzender
Stationen (Auswahl)
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GIS GmbH – Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
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TOPCALL AG – Aufsichtsratsvorsitzender
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Offertcom GmbH – Aufsichtsratsvorsitzender
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AIT Austrian Institute of Technology AIT – Vorsitzender der Geschäftsführung
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ESI European Software Institute – Generaldirektor
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High Level Expert Groups der Europäischen Kommission zum Thema Intellektuelles Kapital – Initiator und Mitglied